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Ein gutes Bild lässt der Phantasie ihren Freiraum, ein Bild, das tausend Worte der Beschreibung benötigt, ist überflüssig!

 

Mit welcher Kamera wurde das Bild erstellt?
Das ist die überflüssigste Frage, die in der Fotografie gestellt wird. Die Zeit, als man sich als Fotograf hinter großen Kameras verstecken konnte, ist definitiv vorbei. Die beste Kamera ist die, die man gerade zur Verfügung hat. Was nützt die tollste Kamera, wenn sie zu Hause im Schrank verstaubt und Ihnen das Motiv Ihres Lebens vor der Nase entwischt. Eine alte Fotografenweisheit besagt, dass "Bilder im Kopf entstehen" - dem ist nichts hinzuzufügen.
Schade für alle Bilder, die zwar gedacht aber nie gemacht wurden, weil im entscheidenden Augenblick keine Kamera greifbar war.
Für den Fall, dass man sich von der heutigen Technik bevormundet fühlt, lohnt sich der Griff zur Lochkamera - das ist Entschleunigung in Reinkultur!
 
 
Ist das Bild nun digital oder analog erstellt?
Manche machen daraus eine Ideologie, - Feuer oder Wasser, schwarz oder weiß, gut oder schlecht.
In Zeiten analoger Fotografie, als man noch teure Polaroids zur Kontrolle des Bildaufbaus verwendete, träumte ich immer von einer Kamera, die sowohl eine sofortige Beurteilung als auch ein verwertbares Bild liefert. Die Digitalkamera leistet genau dies und über die Qualität muss man heute nicht mehr diskutieren. Auch Umweltaspekte, wie schonender Umgang mit Trinkwasserressourcen und verminderter Einsatz giftiger Chemikalien, zumindest anwenderseitig, sind nicht von der Hand zu weisen.
Betrachten wir sie doch einfach als silber- oder siliziumbasierte Verfahren, und schon ist der Unterschied gar nicht mehr so groß.
Bringt man dann noch die eisen- oder chrombasierten, alternativen Verfahren mit ins Spiel, eröffnen sich weitest gehende Kombinationsmöglichkeiten.
Die Aufnahme mit der Kamera ist immer nur der erste Schritt zur fertigen Komposition, in den seltensten Fällen ist mit dem Druck auf den Auslöser schon alles erledigt. Sind die gewünschten Inhalte erfasst, erfolgt die eigentliche Ausarbeitung der inneren Vision, entweder analog oder digital, zum endfertigen Bild.
Was zählt ist das Endergebnis, egal welches Ausgabemedium man auch immer wählt, - das Ziel ist das Ziel und nicht der Weg dorthin.